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Nachdem wir uns erst im September 2022 als Stammtisch zusammengefunden hatten, waren wir alle heiß auf unsere erste gemeinsame Ausfahrt. Dies sollte eine Frühjahrsausfahrt werden, denn wir wollten ja auch unsere geliebten W123 nach dem langen Winter wieder sehen und bewegen. Es sollte an den Nürburgring gehen – ein für unsere Region naheliegendes Ziel, zumal einige Mitglieder noch nie zuvor dort gewesen waren.

Wir trafen uns zunächst in Schweich und fuhren in Kolonne über die Landstraße zum eigentlichen Treffpunkt, der freiwilligen Feuerwehr in Wittlich. Dort haben wir uns erst einmal einen Mercedes 1017 in der TLF-Version angeschaut, der von einem Mitglied der Feuerwehr liebevoll und originalgetreu restauriert wurde.

Danach haben wir uns dann erwartungsvoll mit insgesamt 7 Fahrzeugen auf die Fahrt gemacht. Martin hatte eine schöne Strecke geplant, die wir in Kolonne gemütlich angingen. Der erste Stopp war am Kloster Himmerod. Nach einer Visite des Klosters saßen wir bei Sonnenschein (das Wetter war eher schlecht angesagt) auf der Terrasse der Klostergaststätte.

Den eigentlichen Plan, dass uns Martin verschiedene Streckenabschnitte der Nordschleife zeigt und hierzu entsprechende Erläuterungen abgibt, mussten wir über Bord werfen, da am Ring ein Langstreckenrennen stattfand und daher alle Stellen, von denen man an die Strecke herangekonnt hätte, völlig zugeparkt waren. So blieb es bei der Landstraßenfahrt, bei der man aber wiederum sehr viel echte Renn-Atmosphäre schnuppern konnte.

Um 15:30 startete die von uns gebuchte Gruppenführung. Leider war das historische Fahrerlager gesperrt, aber Besichtigung von Start-/ Zielhaus, modernes Fahrerlager und Boxengasse bei Rennbetrieb war ein absolutes Erlebnis. Vom Dach konnte man dem bunten Treiben im Fahrerlager zuschauen – Renntrucks fast so weit das Auge blicken konnte.

Das Aufregendste hatten wir uns jedoch fast für den Schluss aufgehoben: das Befahren der Nordschleife im W123. Einige hatten schon ordentlich Respekt, nach den Geschichten, die man so im Vorfeld gehört hatte. Obwohl wir es recht ruhig angehen ließen und die Petrol-Heads in ihren Porsche und Renn-BMW förmlich an uns vorbeischossen, war dies ein unvergleichliches Erlebnis und alle hatten ein breites Grinsen auf dem Gesicht als wir uns nach der Runde zusammenfanden! Der Kurs ist mit seinen ca. 300m Höhenunterschied zwischen tiefster und höchster Stelle schon etwas Besonderes. Am Ende hat sogar das Wetter einigermaßen mitgespielt. Obwohl es immer bewölkter wurde, ist es weitestgehend trocken geblieben.

Den Abschluss bildete dann ein gemütliches Zusammensein im Bitburger Wirtshaus, wo wir den Tag noch einmal Revue passieren ließen und unsere Eindrücke austauschen konnten.

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